YAESU FT-410 – noch ein Transceiver wie alle

Nun, man kann wohl nicht behaupten, dass man keine Auswahl an 100 Watt-Transceivern hat. YAESU zeigt seinen neuesten Sproß kurz nachdem ICOM seinen IC-7300 vorstellt.

Viel gibt es meiner Meinung nach nicht zu sagen. Der FT-410 ist ein weiteres 100-Watt-Gerät, welches von 160m bis 10m in den üblichen Betriebsarten senden kann. Der Empfänger empfängt Signale von 30kHz bis 30MHz – in welcher Qaulität er das macht, ist nicht bekannt. Große Überraschungen sind wahrscheinlich nicht zu erwarten.

Der FT-410 verteilt sein Gewicht von ca. 4 Kilo auf 229 x 84 x 217 mm. OMs die Frontlautsprecher lieben, davon soll es viele geben, werden sich sicher über den neuen Wurf von YAESU freuen.

Jedoch hat mir die Rückseite des FT-410 einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen. Welcher vom Teufel besessene Ingenieur im Hause YAESU trinkt soviel Sake, dass er auf die Idee kommt, für den CAT-Anschluß tatsächlich eine SUB-D9-Buchse zu verwenden. Der pure Irrsinn, sowas im Jahre 2015 zu verbauen.

Sicherlich soll der kommende FT-410 den FT-450 ablösen. Letzterer hatte es schwer am Markt, ich mochte ihn irgendwie. Leider ist er kurz nach Ablauf der Garantie mit einem Fehler verstorben.

Das Handbuch von FT-410 in zwei Teilen gibt es hier:

… und nun noch ein paar bunte Bilder:

FT-410-YAESU-Ansicht FT-410-YAESU-Front FT-410-YAESU-Rueckansicht

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3 Kommentare

  1. „Welcher vom Teufel besessene Ingenieur im Hause YAESU trinkt soviel Sake, dass er auf die Idee kommt, für den CAT-Anschluß tatsächlich eine SUB-D9-Buchse zu verwenden. Der pure Irrsinn, sowas im Jahre 2015 zu verbauen.“

    Vielleicht DER vorausdenkende, nicht blind technikverliebte Ingenieur, der die Schnauze voll davon hat, dass USB weit weniger störunempfindlich ist als RS-232? Wer sich nicht den Luxus leisten kann, Antenne und Funkgerät räumlich weit zu trennen, wird immer wieder Probleme mit USB-Schnittstellen haben. Gerade bei Remotebetrieb (nicht unbedingt der Einsatzfall vom FT-410, ok…) ist es doch etwas nervig, wenn man das USB-Kabel abziehen muss oder (weil genau das dann nicht geht) die ganze Anlage herunter fahren muss, damit die CAT-Kommunikation bis zum überübernächsten mal senden wieder geht…
    Ein TRX, der nur USB „kann“, ist für mich derzeit ein NoGo. USB UND RS-232 wäre der richtige Weg.
    Intern muss dann sowieso auf serielle Schnittstellenprotokolle umgesetzt werden, sonst funktionieren die ganzen Logbuchprogramme etc. nicht.

  2. Hallo OM Ulrich,

    ich kann deine Erfahrung nicht teilen. Sowohl im Remote-Betrieb, noch anderweitig konnte ich einen Transceiver über den USB-Anschluß stören oder hinrichten. Selbst mit 2KW lief alles wie gewünscht. Was jedoch stimmt sind Probleme mit HF in Verbindung mit USB-Ports an Laptops, was aber ja nichts mit dem USB-Anschluß am TRX zu tun hat.

    Ich denke nicht das es vorausschauend ist eine Schnittstelle zu verbauen die längst nicht mehr an handelsüblichen Computern vorzufinden sind.
    Dabei will ich gar nicht den FT-410 oder die Technologie „USB“ verteidigen, mir geht lediglich um die Praxis.

    Ob intern, wie du schreibst, irgendwas umgesetzt werden muß, ist mir im Grunde komplett egal. Die Verbindung von Logbüchern und TRX mit USB stellen in der Regel absolut kein Problem dar. Im Gegenteil, über das gleiche Kabel kann man gleich noch die interne Soundkarte bedienen um digitale Betriebsarten zu machen. Dinge die YAESU und andere Hersteller schon vor 15 Jahren anbieten sollten.

    Aber jeder hat so seine Vorstellungen. Momentan gibt es ja wohl noch einige Transceiver die Sub-D9 anbieten.

    vy73 Ron

  3. Das Teil wirkt optisch wie ein Opa des FT-450, nicht wie sein Nachfolger.

    Technisch gesehen macht mich die Stromaufnahme im Empfangsbetrieb stutzig:
    Rx (signal present) 3.5 A

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