IC-7300 – ICOM schickt was buntes ins Rennen

Gerade hat ICOM auf der Toyko HamFair 2015 seinen brandneuen Transceiver IC-7300 vorgestellt. Offensichtlich sucht ICOM mit dem neuen Modell Anschluß an YAESUs FT-991 der nach vernehmen ein ganz guter Verkaufserfolg ist.

Der IC-7300 sieht optisch deutlich moderner aus als der Design-Unfall des IC-7100 und den altbacken wirkenden IC-7410 mit seinem s/w-Display und miserabler Auflösung. Natürlich sollten die inneren Werte eines Transceivers die größere Rolle spielen als das Aussehen. Jedoch muß ein Transceiver auch ein ansprechendes Erscheinungsbild mitbringen, noch wichtiger, die Bedienung soll bestenfalls intuitiv sein.

IC-7300-Icom
Der IC-7300 vorgestellt auf der Toyko HamFair 2015

Wenn man dem Internet glauben darf, wird der IC-7300 in verschiedenen Versionen angeboten. Neben der klassischen 100W-Ausführung, wird ein IC-7300M mit 50 Watt erscheinen, sowie ein eine 10W-Variante namens IC-7300S

Der FT-991 wurde seinerzeit auch in verschiedenen Leistungs-Varianten angekündigt. Zumindest ich habe bisher nur das 100W-Gerät auf dem Markt entdecken können. Ob der IC-7300 tatsächlich in Varianten angeboten wird, bleibt abzuwarten. Warum sowas sinnvoll ist, weiß ich allerdings nicht, sofern preislich kein dramatischer unterschied festzustellen ist.

icom-IC-7300
IC-7300 KW-50MHz mit autom. Antennentuner und Touch-Panel

Im Gegensatz zum FT-991, der vergleichbare Wettbewerber, bietet der IC-7300 wohl kein 2m/70cm. Ein Antennenanpassgerät ist jedoch eingebaut. Das farbige Display ist ein Touch-Panel. Ob eine Soundkarte und ein CAT-Interface integriert ist, konnte ich nicht herausfinden. Wäre echt blöd, wenn letzteres nicht drin ist.

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Erscheinungsdatum in DL und Preis sind mir bisher unbekannt. Wie der IC-7300 neben dem FT-991(mit 2m/70cm) am Markt bestehen wird, bleibt abzuwarten.

4 Kommentare

  1. Technisch u. optisch sehr gutes Gerät. Ich erbitte genaue Beschreibung u. Preisvorstellung.
    Herzliche Grüsse
    Bodo DJ5AX

  2. Ist wieder ein technischer Schritt vorwärts. Kaum Bedienelemente an der Frontseite, viele Einstellungen mit dem Touch Screen und mit einem Multi-dial-Knopf ist sicher gewöhnungsbedürftig und hat nicht nur Vorteile. An manche Einstellungen muss man schneller ran als dies dann funktioniert. Erfahrungen liegen mit solchen Geräten wie IC-706 oder FT-857 ja vor.
    Direktabtastung des Antennensignals vereinfachen den Aufwand für die Konstruktion erheblich und sind heute Standard. Sicherlich wird auch der 2. RX mit Software simuliert. Mit 24cm ist er gut 10cm schmaler als mein IC-7600 und reduziert den Platz auf dem Stationstisch.
    Nur eine Antennenbuchse ist vernünftig. Wer eine PA verwendet schaltet die Antenne in aller Regel erst dahinter.
    USB und SD-Karten-Slot ist nützlich. RTTY kann man mit dem Gerät direkt machen. PSK31,-63, -125 wohl nicht. Schön wäre, wenn man die digitalen Betriebsarten ohne Verwendung eines Geräte , wie SignaLink o.ä machen könnte. Das geht aus der Vorinvormation nicht klar hervor.
    Einer Anmerkung ist zu entnehmen, dass der Frequenzbereich bis 70MHz geht, 2m und 70cm wohl nicht.
    Einordnen würde ich das Gerät zwischen IC-7200 und schon nahe am IC-7600. Eine 10W-Version ist wohl eher eine Preisfrage. Der Outdoor-Bereich ist mit KX3 oder FT-817 eigentlich abgedeckt. Ob es nun sinnvoll ist so ein Gerät mit in den Busch oder auf den Berg zu schleppen halte ich eher für umstritten.

    73! Reinhard DL3AS

  3. Für diejenigen die es wissen wollen: Die 10 Watt und die 50 Watt Versionen werden jeweils für den Japanischen Markt angeboten da es dort ganz andere Lizenzbestimmungen gibt. Dann gibt es die Vetsionen EU und USA die sich auch nochmals in kleinen Details unterscheiden.
    73 de Dani HB9IQY

  4. Ich bin mal auf die erste Charge gespannt und welche Mängeln dieses Gerät zeit seines Lebens ungefixt bieten wird. Ich bin bei ICOM skeptisch was die Umgangsart mit Problem seitens ICOM angeht. In meiner Erinnerung haben sich die Modulationsprobleme in FM auf den UKW-Bändern des IC-7000 genauso eingebrannt wie die unvergessenen PA-Defekte der IC-7700 / IC-7800 Serie, die gern auch dem Kunden in Rechnung gestellt wurden, da man bei ICOM grundsätzlich immer die Fehlbedienung des Operators vorrausetze.
    Auch nicht von schlechten Eltern ware die GPS-Empfänger defekte zahlreicher IC-2820H oder die völlig misslunge Energiezuführung zahlreicher IC-7400, IC-756Pro/Pro2/Pro3, die sich für die nicht zu erreichenden 100Watt Sendeleistung verantwortlich zeigten.

    Nun, ich bin gespannt auf die Neuigkeiten aus dem Hause ICOM.

    vy 73 de Gerd, DD4DA

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