Amateurfunk Portabel FT-817, MP1 und Auto-Akku

Als der FT-817 von YAESU der Weltöffentlichkeit vorgestellt wurde, war ich sofort von diesem QRP-Gerät fasziniert. Für mich war es eine kleine Sensation wie man in diesen kleinem Gerät die komplette Kurzwelle und sogar noch 2m und 70cm unterbringen konnte.

Portabel mit FT-817
Mobile with FT-817, battery and MP1

Sofort habe ich den FT-817 mit 250Hz CW-Filter bestellt und war wirklich begeistert. Mit dem FT-817 machte ich meine ersten QRP-Erfahrungen. Vorher war (und bin auch immer noch) ein „Fan“ großer Leistungen. Aber irgendwie hat mich dieses winzige Gerät getriggert. Da ich ein äußerst fauler Mensch bin, und ich kein Freund von aufwändigen Portabel-Antennenbauten bin, braucht ich noch eine kleine und praktische Antenne. Meine Wahl fiel auf die MP-1, dazu an anderer Stelle mehr.

Aus dem Baumarkt besorgte ich mir einen dieser silbernen Werkzeugkoffe und packte dort alles rein was für den Outdoor-Amateurfunk benötigt wird. Darin befinden sich also der FT-817, ein Stromkabel mit PKW-Zigarettenanschluss, Morsetaste, ein wenig Papier, Kabel und allgemeines Geraffel. Achso… die MP-1 befindet sich ebenfalls im zerlegtem Zustand darin.

Wenn portabel QRV, dann muss der Aufbau schnell gehen!

Wenn das Wetter schön ist, die Sonne scheint und der Himmel blau ist, fahre ich aus der Stadt raus und suche mir ein ruhiges Plätzen zwischen Wälder und Feldern.

Portabel mit FT-817
Portabel mit FT-817, Akku und MP1

Mein Freund Jürgen, DL7UVO, schenkte mir einen Auto-Akku der eigentlich als Starthilfe soll. Die 17 AH reichen mit dem FT-817 einen ganzen Tag problemlos.

Ich schaue jedes mal auf die Uhr. Mein Schnitt liegt bei 7 Minuten um die komplette Station aufzubauen und auf einem Band resonant abzustimmen. Koffer auf, Station aufgebaut, verkabelt, Antenne auspacken abstimmen – 7 Minuten. Nicht schlecht wie ich finde :)

Zum loggen benutze ich mein Netbook  und für DX-Cluster nutze ich via Bluetooth zum meinem Nokia E71 eine UMTS-Internetverbindung.

Die MP1 ist wirklich eine kleine Antenne die jedoch ihren Dienst versieht. DX ist auch mit dieser Behelfs-Antenne keine Seltenheit. Japen und USA kann ich nahezu regelmäßig z.b. auf 20 Meter arbeiten. Natürlich in CW, mit SSB wäre es um längen komplizierter.

Die MP1 braucht ordentlich Masse und zu funktionieren. Die Mitgelieferten Radial werfe ich Quer über das Auto-Dach. Dadurch lässt sie sich viel einfacher Abstimmen als wenn die Radials einfach auf den Boden geworfen werden.

Zum Lieferumfang der MP1 gehört ein extrem Praktisches 3D-Gelenk. Daher lässt sie sich geradezu überall anbringen. Das Gelenk, auf dem die Antenne verschraubt wird, lässt sich wiederum mit einer einfachen, ebenfalls mitgelieferten, Schraubzwinge an allen Möglichen Gegenständen befestigen.

Bei meinen kleinen Amateurfunk-Ausflügen, öffne ich einfach den Kofferraum und befestige die Antenne mit einem schützendem Stofftuch an der Klappe, so spare ich einen Mast oder ähnliches und gewinne noch ein kleines bischen Höhe.

Alles in allem ein gut funktionierendes „System“ welches sich Blitzschnell und ohne große Vorbereitungen in eine Funkstation verwandelt.

Der Amateurfunk im Feld hat für mich einiges Bespassungs-Potential entwickelt. Ich kann es jedem empfehlen einfach mal am Waldrand und in vollkommener Ruhe zwischen zwitschernden Vögeln seine Station aufzubauen und ein wenig QRP-Betrieb zu machen.

Selbst an der Bestriebsart PSK habe ich im Feld richtig Freude. Im Shack macht mir PSK nicht so viel Freude, das reine abfeuern von Macros ist dort nicht so aufregend. Extra dafür bin ich sogar Mitglied des European PSK Club geworden, meine EPC Nummer lautet: 8366. Wenn man mich also auf einem PSK-Terminal sieht, bin ich mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit bei einem kleinen Portabel-Ausflug QRV.

MP1 Antenne am PKW
MP1 Antenne am PKW

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